Feines, glattes, griffiges oder sogar doppelgriffiges Mehl: In den verschiedenen Rezepten für Kuchen oder Brote finden sich diverse Bezeichnungen für Mehle. Eine von ihnen ist die Bezeichnung “doppelgriffig”. Was es mit doppelgriffigem Mehl auf sich hat, wozu es verwendet wird und wie es von griffigem Mehl zu unterscheiden ist, erfährst Du hier.
Was ist doppelgriffiges Mehl?
Die Griffigkeit eines Mehls beschreibt, wie fein oder grob die Körnung eines gemahlenen Getreides ist. Ist die Rede von glattem Mehl, handelt es sich ein sehr feines Erzeugnis. Griffiges Mehl ist etwas gröber gemahlen als glattes Mehl. Doppelgriffiges Mehl wiederum ist noch gröber gemahlen als griffiges Mehl.
Genau wie glattes oder griffiges Mehl hat auch doppelgriffiges Mehl besondere Backeigenschaften, die dafür sorgen, dass es je nach vorgesehenen Verwendungszweck besser oder schlechter in der Küche und in der Backstube geeignet ist.
Woran erkenne ich doppelgriffiges Mehl?
Erkennbar ist doppelgriffiges Mehl zum einen an der spürbaren gröberen Körnung, bedingt durch den Ausmahlungsgrad. Wird doppelgriffiges Mehl verarbeitet, so fällt zudem auf, dass das Mehl in Verbindung mit Flüssigkeiten länger quillt.
In den Supermarktregalen findet man doppelgriffiges Mehl oftmals auch unter anderen Bezeichnungen. Auch als Wiener Griessler, Spätzlemehl oder Instant Mehl wird das doppelgriffige Mehl vertrieben.
Neben Instant Mehl, bzw. doppelgriffigem Mehl aus Weizen gibt natürlich auch doppelgriffes Mehl aus anderen Getreiden, wie z.B. Dinkel oder Roggen.

Wozu wird doppelgriffiges Mehl verwendet?
Aufgrund seiner speziellen Eigenschaften, eignet sich doppelgriffiges Mehl vor allem zur Herstellung von Nudeln und Pasta, für Knödel oder auch für Spätzle. Aber auch herzhafte Grissini und viele weitere Rezepte können mit doppelgriffigem Mehl hergestellt werden. Wichtig ist dabei allerdings die preislichen Unterschiede im Blick zu haben.
Häufige Nutzerfragen
Die Bezeichnung „griffig“ bzw. „doppelgriffig“ beschreibt die Körnung des Mehls. Während „glattes Mehl“ sehr fein gemahlen ist, ist „griffiges Mehl“ gröber und „doppelgriffiges Mehl“ noch gröber als griffiges.
Man erkennt es an seiner spürbar gröberen Körnung: Reibt man es zwischen den Fingern, fühlt es sich deutlich gröber an als feines Haushaltsmehl. Zudem quillt es beim Kontakt mit Flüssigkeit langsamer auf.
Es eignet sich besonders für Teige und Speisen, die mehr Struktur, Wasserbindung oder Elastizität brauchen, wie für Nudeln/Pasta, Teige für Knödel, Spätzle, Strudel, Gebäck mit gutem Volumen oder Teige, die viel Feuchtigkeit aufnehmen sollen.
Nicht direkt. Die Angabe „griffig“ oder „doppelgriffig“ bezieht sich auf den Mahlgrad bzw. die Körnung, nicht auf den Ausmahlungsgrad bzw. Mineralstoffgehalt (den die Typenzahl angibt). Ein doppelgriffiges Mehl kann z. B. dem Ausmahlungsgrad einer hellen Mehltype entsprechen.