Backen mit Erythrit ist eine ideale Methode, wenn du gerne Zucker ersetzen und unnötige Kalorien einsparen möchtest. Aber: Wie kannst du Erythrit richtig einsetzen und welche Möglichkeiten bietet es dir? Alles Wichtige rund ums Backen mit Erythrit, von seinen Vor- und Nachteilen bis hin zu praxisnahen Tipps – du erfährst es hier!
Was ist das eigentlich? Backen mit Erythrit?
Nicht zu verwechseln mit Eremit, handelt es sich bei Erythrit um ein Zuckeralkohol, der natürlicherweise in verschiedenen Früchten wie Melonen, Birnen und Trauben vorkommt. Es hat nur etwa 5% der Kalorien von herkömmlichem Zucker, was es zu einer ausgezeichneten Wahl macht, wenn du ein wenig auf deine Kalorienzufuhr achtest – und trotzdem nicht auf süßen Genuss verzichten möchtest.
Mit etwa 70% der Süßkraft von Haushaltszucker wird Erythrit damit oft als gesunde Zuckeralternative angesehen.
Wie Zucker nur gesünder: Vorteile von Erythrit beim Backen
Gut zu wissen: Erythrit kann in Rezepten als kalorienfreier Zuckerersatz verwendet werden, was es zu einer idealen Zutat für deine kalorienbewussten Backprojekte macht. Und auch dein Zahnarzt wird sich freuen, denn Erythrit ist nicht kariogen und schont deine Zahngesundheit.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Erythrit keinen Einfluss auf die Insulinausschüttung hat, was es zu einer guten Wahl für Diabetiker macht.
Stell dir vor, du backst einen köstlichen Schokokuchen, der eine saftige Konsistenz behält, während er gleichzeitig die Kalorienaufnahme im Vergleich zu herkömmlichen Kuchen reduziert. Zu schön, um wahr zu sein? Erythrit macht’s möglich!
Du suchst neben Erythrit nach weiteren Zuckerersatzstoffen? Wir zeigen dir, welche Zuckeralternativen es gibt und wie du diese beim Backen verwenden kannst.
Was du beachten solltest: Nachteile von Erythrit beim Backen
Wo viel Licht ist auch Schatten? Natürlich wollen wir dir einige mögliche Nachteile bei der Verwendung von Erythrit nicht verheimlichen: Zum einen hat Erythrit eine geringere Süßkraft als Zucker, sodass 100 Gramm Zucker durch etwa 125 Gramm Erythrit ersetzt werden müssen.
Darüber hinaus kostet Erythrit zwischen 8 und 10 Euro pro Kilogramm, was ihn teurer macht als herkömmlichen Zucker.
Ein weiterer Aspekt, den du beachten solltest: Eine zu hohe Zufuhr von Erythrit führt gerne zu Verdauungsstörungen, was bei manchen Verbrauchern problematisch sein kann. Es ist daher wichtig, die richtige Menge zu verwenden und nicht zu übertreiben.
Erythrit führt beim Backen auch nicht zu der gleichen Bräunung wie Zucker, was zu blasseren Teigen führen kann. Dies mag zwar optisch weniger ansprechend sein, beeinträchtigt aber nicht den Geschmack deiner Backwaren.
Wie du Erythrit beim Backen verwendest
Erythrit kann in verschiedenen Backwaren verwendet werden, wie zum Beispiel in Kuchen und Keksen. Die empfohlene Menge von Erythrit variiert dabei je nach Rezept. Es wird geraten, mit der halben Menge im Vergleich zu Zucker zu beginnen und diese nach Bedarf anzupassen.
Dosierung von Erythrit
Um 100 g Zucker zu ersetzen, sollten etwa 125 g Erythrit verwendet werden. Die maximal empfohlene Tagesdosis für Erythrit beträgt 30 g, was etwa 6 Teelöffeln entspricht.
Für die Zubereitung von Apfelkompott ist der Einsatz von etwa 1 Teelöffel Erythrit empfehlenswert. Bei säuerlichen Speisen wie Quark solltest du eine größere Menge Erythrit verwenden. Hier gilt es, nach eigenen Vorlieben ein wenig zu experimentieren, denn du weißt am besten, was dir gut schmeckt.
Kombination mit anderen Süßungsmitteln
Eine gute Möglichkeit, die optimale Süßkraft und Textur zu erreichen, besteht darin, Erythrit mit anderen Süßstoffen wie Stevia oder Xylit zu kombinieren. Dies kann helfen, den leicht kühlen Nachgeschmack von Erythrit zu mildern und die Gesamtstruktur des Gebäcks zu verbessern.
Zusätzliche feuchte Zutaten können die Süßkraft von Erythrit verringern, aber die Textur des Gebäcks verbessern. Durch die richtige Kombination von Erythrit und anderen Süßungsmitteln sowie der Berücksichtigung feuchter Zutaten kannst du optimale Backergebnisse erzielen.
Tipps für leckere Rezeptideen mit Erythrit
Erythrit eignet sich gut für eine Vielzahl von Backrezepten, darunter Kuchen, Kekse und andere Süßigkeiten. Diese Rezepte bieten einen süßen Geschmack ohne zusätzliche Kalorien und sind daher ideal für alle, die auf ihre Ernährung achten möchten.
Im Folgenden findest du exemplarisch zwei Rezeptideen für Kuchen und Kekse, die dir zeigen, wie vielseitig Erythrit in der Küche sein kann. Lass dich inspirieren und probiere diese leckeren Anregungen – und viele weitere – einfach aus!
Schokokuchen mit Erythrit
Für einen köstlichen Schokokuchen mit Erythrit benötigst du zum Beispiel nur folgende Zutaten: Backkakao, Erythrit, Eier, Mandelmehl, Butter, Ei, Mehl und dunkle Schokolade.
Die Zubereitung erfolgt durch das Mischen von trockenen und feuchten Zutaten. Danach wird der Teig gebacken, bis der Kuchen aufgeht und vollendet ist. Der fertige Schokokuchen ist nicht nur lecker, sondern auch kalorienarm und eine gesunde Alternative zu traditionellen Schokoladenkuchen.
Kekse mit Erythrit
Für knusprige Kekse mit Erythrit solltest du die Zutaten gut vermischen und die Kekse vor dem Backen plattdrücken. Kekse, die mit Erythrit zubereitet werden, sind knusprig und behalten die gewünschte Süße, ohne den Blutzuckerspiegel erheblich zu beeinflussen.
Die Zubereitung ist einfach und das Ergebnis sind leckere Kekse, die du ohne schlechtes Gewissen genießen kannst.
Zusammenfassung
Erythrit bietet dir eine hervorragende Möglichkeit, kalorienarme und gesunde Backwaren zuzubereiten und zu genießen. Es hat viele Vorteile, aber auch einige Nachteile, die du bei deinen Überlegungen berücksichtigen solltest.
Auf jeden Fall gilt: Erythrit ist eine vielseitige und gesunde Alternative zu Zucker, die du in vielen Rezepten verwenden kannst. Probier es doch einfach mal aus und entdecke, wie unkompliziert und lecker kalorienbewusstes Backen sein kann!