Na, wer hat jetzt einen Ohrwurm? 🙂
Als Kinder haben wir es geliebt in den Wochen vor St. Martin die bunten Laternen zu basteln. Wenn es dann soweit war und die Dunkelheit am Martinstag einbrach, versammelten sich alle und ließen die Laternen erleuchten – eine Laterne schöner als die andere.
Auch heute noch ist der Laternenumzug etwas Besonderes für jedes Kind. Bei uns gab und gibt es zu St. Martin ein traditionelles Hefegebäck. Der Stutenkerl ist aber auch in anderen Regionen Deutschlands unter dem Namen Weckmann, Stutenmännchen, Hefekerl, Dampedei, Kiepenkerl u.Ä. bekannt. Nicht in jeder Region findet man dies feine Hefegebäck zum Martinstag, denn mancherorts hat er seinen Ursprung zum Gedenken an den Heiligen Nikolaus. Dort findet man den Hefemann auch erst zum 06. Dezember.
Unser Stutenkerl hat seinen Namen durch die Teigart und die Form des Gebäcks. Ein Mann aus Mehl, Zucker, Fett und Hefe – ein Stuten, halt. Unseren norddeutschen Stutenkerl erkennt man auch gut an der Tonpfeife, die er im Arm trägt und mitgebacken wird.
Aber egal, ob er nun Stutenkerl, Weckmann, Dampedei heißt, zu St. Martin, zum Nikolaustag oder in der gesamten Adventszeit gegessen wird, aus welchem Teig er gebacken wird und ob er eine Tonpfeife hält oder nicht – jede Kinderaugen strahlen, sobald sie ihn in den Händen halten. Und natürlich auch die Erwachsenen schwelgen in Erinnerungen, wenn sie in den luftigen, leckeren Hefeteig beißen.
Genug der vielen Worte, hier kommt ein klassisches Stutenkerl Rezept!