Hafer ist ein echtes Superfood. Das Getreide ist reich an Nährstoffen, die unser Körper dringend benötigt. Aber kommt es auch ohne „Klebereiweiß“ aus? Ob Hafer glutenfrei ist, fragen sich vor allem Menschen mit Zöliakie, die auf Lebensmittel mit Gluten verzichten müssen. Was die Getreideart so einzigartig macht und ob Hafer glutenfrei ist – hier kommen die Antworten.
Was ist Hafer?
Hafer (Avena sativa) existiert seit vielen Jahrtausenden. Das eiweißreiche Vollkornprodukt ist wegen seines hohen Nährstoffgehalts eines der gesündesten und auch beliebtesten Getreidesorten. Neben B-Vitaminen sowie Vitamin K und E enthalten die kleinen Kraftpakete reichlich Mineralien und Ballaststoffe. Deshalb wirkt sich der regelmäßige Verzehr von Hafer sowohl positiv auf das Immunsystem als auch auf Herz- und Darmgesundheit aus. Außerdem ist sogenanntes Beta-Glucan enthalten. Dieses trägt zu einem normalen Cholesterinspiegel bei.
Ob als Frühstücksflocken, im Porridge, als Mehl im Gebäck oder als Bestandteil von Müsliriegeln: Hafer kommt in verschiedenen Formen in unterschiedlichen Produkten vor. Wer auf herkömmliche Kuhmilch verzichtet oder sich vegan ernährt, kann zu Hafermilch als pflanzliche Alternative greifen. Da Hafer leicht verdaulich ist, ist es nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Babys und Kinder gut geeignet.
Hafer als Teil der glutenfreien Ernährung?
Ob als Power-Frühstück oder als Snack: Da Hafer von Natur aus glutenfrei ist, können Haferprodukte wie Porridge oder Müsliriegel durchaus als Teil einer glutenfreien Ernährung dienen. Bei den handelsüblichen Haferprodukten ist trotzdem Vorsicht geboten. Bedingt durch den Anbau und den Verarbeitungsprozess in den Anlagen ist eine Kreuzkontamination nicht ausgeschlossen.
Das bedeutet, dass Hafer aus dem Handel Spuren von Gluten enthalten kann, weil dieser beispielsweise mit Weizen in Berührung gekommen ist. Deshalb ist es wichtig, vor dem Kauf immer auf die Hinweise auf dem Etikett der Verpackung zu achten.